Get back onBoard.

Dieser Blog dokumentiert die Reise zurück auf mein Surfboard nach meiner Brustkrebserkrankung.
Jede Geschichte ist andersartig und besonders. Diese gehört zu mir. Ich erzähle sie für alle, die das Surfen und das Leben lieben. Und für alle, die auch wieder zurück auf ihr Board wollen.

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Surfen, um zu leben

Am 20. August 2020 fing eine neue Zeitreise für mich an. Nachdem ich nach dem Joggen einen Knoten in meiner Brust ertastet hatte, erfuhr ich zwei Tage später, daß da „etwas“ auf mich zukommen würde. Was genau, war mir zunächst nicht klar. 7 Monate und 16 Chemos später, habe ich nun beschlossen, meinen Weg zurück auf’s Surfboard zu dokumentieren.

Ich bin Designerin, Coach und Surferin. 2014 habe ich mit 37 Jahren erst relativ spät mit dem Surfen angefangen. Auch wenn ich keine Pro-Surferin bin, so ist mir beim letzten Surfen in Dänemark vor der Therapie eines klar geworden. Es macht mich nichts glücklicher als das Wellenreiten. Wie dieses Glück nach so einer Diagnose verstärkt im Leben intergriert werden kann, davon handelt dieser Blog.

Latest News

Bewegung

Bewegung nach Brustkrebs

Da ich mein Sportprogramm in der AHB auf Föhr wahrscheinlich etwas übertrieben hatte, und mit Schmerzen wieder nach Hause gekommen bin, so wollte ich zukünftig besser die Balance halten.

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Reha

Endlich Erholen

Nach der Reha kam ich zu Hause an und hatte solche Rippenschmerzen, dass ich nicht mehr richtig durchatmen konnte. Mein sehnlichster Wunsch: einfach wieder schmerzfrei zu sein.

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Reha

Rehabilitation auf Föhr

Nach dem langen Warten auf die AHB waren meine Erwartungen an die Rehabilitation eher unrealistisch. Von Föhr kam ich eher angeschlagen als erholt zurück nach Hause.

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Reha

Geduld im Heilen

„Wenn Du in die Reha kommst, wird alles besser werden.“ Um überhaupt in die Reha zu kommen, musste ich eine Extra-Schleife drehen.

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Goodbye Sodbrennen

Das erste, was ich nach der Chemotherapie loswerden konnte, war das Omeprazol. Dieses wurde mir während der EC-Chemo Phase gegen Brechreiz verschrieben. Was ich nicht wusste: Das Zeugs macht abhängig.

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Reha

Reha auf Sylt

Seit einem halben Jahr träume ich vom Meer. Nun steht endlich die Bestrahlung an und danach folgt die AHB. Ich kann es kaum erwarten und stelle meinen Antrag bei der Deutschen Rentenversicherung.

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Mein persönlicher Hintergrund

Brustkrebspatientin

Ich hatte einen östrogenbasierten Brustkrebs, der mit einer neoadjuvanten Therapie, 16 Chemos, 1 Operation und 20 Bestrahlungen behandelt wurde.

Surferin

Ich bin Surferin seit 2014, Mitglied im Bristol Surf Club und wünsche mir, dass Surfen in Deutschland für die Rehabilitation von Brustkrebspatient:innen eingesetzt wird

Coach

Als Agile und Kunstanaloger Coach, habe ich großes Interesse an der Stärkung von Menschen und ihren eigenen Ressourcen in herausfordernden Situationen.

Designerin

Als Designerin, Kommunikationsexpertin und Illustratorin mit Herz und Leidenschaft liebe ich die schönen Dinge des Lebens.

Instragram

Eigentlich wollte ich in den letzten Tagen meinen Reha Bericht von Sylt zusammenfassen und habe dabei festgestellt, dass ein Blogbeitrag seit Monaten unbearbeitet im Backlog meiner Webseite rumlag. Die letzten Tage habe ich daher genutzt, mein Sportprogramm im letzten Jahr zu reflektieren und endlich den Artikel fertig zu schreiben.

Bewegung und Sport nach einer Krebserkrankung sind immens wichtig. Doch was kann man tun, wenn der Körper nach der Therapie so angeschlagen ist, dass man immer wieder an Grenzen stößt und ein Muskelaufbau nicht so einfach umgesetzt werden kann. Aus meiner letzten AHB kam ich leider mit Rippenschmerzen nach Hause und konnte mich erstmal nicht mehr richtig bewegen, geschweige denn ein- und ausatmen. Das letzte Jahr habe ich daher verbracht, meinen Körper wieder kennenzulernen und eine neue Balance aufzubauen. Bewegung und ein moderates Sportprogramm hat mir dabei geholfen, mich langsam zu erholen. Denn offensichtlich hat mein Körper das erstmal gebraucht. Welche Wege ich dabei gegangen bin, habe ich auf meinem Blog beschrieben.

👉 Link in Bio

Was hat Euch geholfen, wieder in die Bewegung zu kommen?

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Reha auf Sylt. Wie habe ich mich auf die Zeit hier gefreut. Immer wieder während der Therapie habe ich mir vorgestellt, danach in die AHB nach Sylt zu kommen und mit meinem Surfboard in den Zug nach Westerland zu steigen. Dies hat dann ja im ersten Anlauf nicht geklappt. Ich durfte einfach ein paar Umwege gehen. Aus der AHB auf Sylt, wurde eine AHB auf Föhr. Zum Glück. Denn sonst hätte ich nicht so tolle Menschen wie die liebe Birgit @_cybirk_ kennengelernt.

1,5 Jahre später sitze ich nun in Orkanböen auf einer Bank am roten Kliff, an der ich zwei Tage nach der Port-Implantation, nichtsahnend mit einer Thrombose im Arm, noch vorbeigelaufen bin und gehe dieselben Wege, wie an dem kleinen letzten Tagesausflug vor der Therapie. Und denke, wie dankbar ich sein darf, dass ich das alles so gut überstanden habe. Und wenn ich zurückblicke, dann merke ich auch, wieviel sich seitdem zum Guten verändert hat. Von daher bin ich gerade sehr zuversichtlich und hoffnungsvoll: es ist alles gut so.

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Manchmal rüttelt es an allen Ecken und Enden. Das alte Ich ist irgendwie noch da, aber dann auch wieder nicht. Jeden Tag bewege ich mich. Und trete doch manchmal gefühlt auf der Stelle. Eine meiner Neuentdeckung an mir selber: Unsicherheit. Vor allem im Arbeitskontext verträgt sich meine veränderte Sichtweise mit dem, was mir manchmal so entgegenkommt, nicht. Heute Morgen gab es wieder den einen LinkedIn Post mit den 3 Millionen Likes für eine Person, die gerade Krebs besiegt hat. Da frage ich mich, was hat das für einen Sinn? Schnell mal eben liken, genauso wie den neusten Product Launch? Gestern hatte ich ein schönes Gespräch mit einer Frau, die ich hier über Instagram kennengelernt habe. Jede Geschichte ist anders. Aber ein tiefes Verständnis über das, was hinter- und vor uns liegt, vereint. Auf einmal ist nichts mehr so, wie es war. Und das will betrachtet und respektiert werden.

Da kommt mir der Satz, einer meiner Performance Professorinnen aus meinem Kunstanalogen Coaching Studium in den Sinn. Dazu muss ich sagen, Performance war nie mein Lieblingsfach.🙈 „Wenn man abends mit einem Gefühl ins Bett geht, dass sich etwas seltsam, fremd oder unwohl am Tag angefühlt hat, dann kann man sich auf die Schulter klopfen und liebevoll sagen: „Heute habe ich etwas gelernt!“ Der Krebs mag verschwunden sein, aber die Verarbeitung und die Transformation, die damit einhergeht, bleibt und dauert für den Rest des Lebens.
Was macht Euch tagtäglich unsicher?

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Heute ist Weltkrebstag, der dieses Jahr unter dem Thema „Früherkennung“ steht.
Vor einem Jahr war ich noch mitten in der Chemo. Im April kam dann die endlich ersehnte OP. Meine Diagnose: 2,8 mm Mamma-CA in der rechten Brust, 80% hormonsensitiv, bei einem OnkoType Test von 74 Punkten und 1 befallenen Lymphknoten. Bei der OP wurde alles entfernt, jedoch hatte die Chemo vorher nicht alle Krebszellen entfernen können. Daher folgten auch noch 20 Bestrahlungen. Ein Jahr später bin ich langsam auf dem Weg der Erholung und hoffnungsvoll, diesen Weg nicht noch einmal gehen zu müssen.
6 Monate vor der Diagnose war ich im Februar 2020 bei meiner Gynäkologin zum Ultraschall. Weil sie ein Fibroadenom entdeckt hatte, sollte ich 4 Monate später zur Kontrolle kommen. Wegen Covid-19 habe ich den Termin nicht wahrgenommen. 2 Monate später im August habe ich an einer anderen Stelle einen neuen Knoten selber entdeckt. Hätte ich meinen Termin im Juli wahrgenommen, wäre der Knoten evtl. früher entdeckt worden. Ich kann die Zeit nicht zurückdrehen, aber ich kann sagen, wie wichtig für mich das Thema der Früherkennung ist. Daher meine Botschaft heute: nehmt Euch und Euren Körper wichtig, geht regelmäßig zu Euren Vorsorge Terminen, tastet Euch ab und seid gut zu Euch.
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In Hamburg sagt man Tschüss! Tschüss 2021! Ich bin dankbar, für die guten Momente, für mein Durchhaltevermögen, für all die lieben Menschen, Freunde und Familie, die mich letztes Jahr begleitet haben und dass ich dem 🦀 die Stirn geboten habe und trotzdem auch schöne Momente erleben durfte.
Kommt mir alle gut und wohl behalten in ein neues Jahr!
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Kleine Schritte. Die letzten 2 Monate hatte ich mir ursprünglich anders vorgestellt. Ich dachte, ich würde schon längst wieder arbeiten. Aber es kam so vieles anders. Auch wollte ich schon längst meinen Reha/AHB Bericht online stellen. Das habe ich nicht geschafft. Viel wichtiger aber, ich habe mich mehr und mehr erholt. Nach dem Zuviel in der Reha, war mein Motto: Ich höre auf meinen Körper!
So geht das Jahr zu Ende mit „weniger ist mehr“. Und endlich ein paar schönen neuen Aussichten.
Ab Januar werde ich über die Psychoonkologie des UKEs eine Musiktherapie starten und weiter sachte mit meinem T-Rena Programm weitermachen. Physiotherapie und regelmäßige Lymphdrainage dürfen auch nicht fehlen. Aber ein kleiner Schritt nach dem anderen. Und das Surfen darf weiterhin etwas warten.
🙏
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Heute schon getanzt? Manchmal braucht es einfach einen kleinen Tanz am Meer. Der letzte Abend am Meer, jede Menge Schaum von der aufgewühlten See. Zeit für eine kleine Schaumparty. Zurück in Hamburg hoffe ich auf einen guten Start in die etwas dunklere Jahreszeit. Was macht Ihr, für Eure halbe Stunde Spaß am Tag? Welche Ideen habt ihr für die Vertreibung des November Blues?

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Auf und Ab. Ich wollte heute zu meiner Familie in einen kleinen Kurzurlaub auf den Darß fahren. Daraus wird nun erstmal nix. Seit der Reha habe ich Schmerzen im Brustkorb und bin daher seit 2 Wochen in der Physiotherapie, die aber nur schleppend voran geht. Ich dachte, es sei daher eine gute Idee auch nochmal zum Osteopathen zu gehen, damit er mich auch zusätzlich behandeln kann. Da war ich nun gestern und er hat ein paar Bewegungs- und Drucktests mit mir gemacht und meinte, irgendetwas stimmt nicht. Der Brustkorb lässt sich nicht mobilisieren. Ich solle das bitte nochmal abklären lassen. Mehr als 3 Wochen seit den ersten Schmerzen sind einfach viel zu lang. Mein Hausarzt schickte mich daher heute mit einer Überweisung zum Röntgen. Die Radiologische Allianz hielt jedoch ein CT für angebrachter. Nun warte ich auf meinen CT Termin am Freitag. Was soll ich sagen? Ich möchte einfach mal, dass die ganzen Untersuchungen aufhören. Ich wünsche mir nichts sehnsüchtiger, dass ich mich einfach mal wieder richtig gut fühle. Ich will, dass das Kopfkino aufhört. Ich hoffe, in dem CT kommt keine Überraschung zu Tage. Ich merke, wie sehr mich dieses Warten und das Üben in Geduld auf eine ziemliche Probe stellt. Ich ertappe mich immer wieder bei neuen Wunschplänen, die ich dann wieder über Board werfen darf. Im Hier und Jetzt bleiben, das ist wohl der einzige Weg. Heute bleibe ich daher in meinem Schaukelstuhl. Und atme. #brustkrebs #geduld #brustkrebsdeutschland #brustkrebsmonat #brustkrebsmonatoktober #heilennachkrebs #pinkoktober #gesundwerden ...

Was immer geschieht, an uns liegt es, Glück oder Unglück darin zu sehen.

ANTHONY DE MELLO